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3 Studien zur Arbeitssucht. Warum kann Workaholismus deine Karriere negativ beeinflussen? 9 Tipps

3 Studien zur Arbeitssucht. Warum kann Workaholismus deine Karriere negativ beeinflussen? Welche Studien gibt es zum Thema Arbeitsabhängigkeit? Was haben die Forscher herausgefunden und wie kannst du das in deinem Alltag umsetzen, sodass du eine positive Veränderung erschaffen kannst? Im Folgenden erhältst Du 3 Studien zum Thema Workaholismus und Arbeitssucht, die dein Leben ein bisschen besser und einfacher machen könnten.

Warum psychologische Studien wichtig sind

Warum psychologische Studien wichtig sind

Psychologische Studien sind wichtig, weil sie uns helfen, das Verhalten und die Erfahrungen von Menschen besser zu verstehen. Sie können sowohl experimentell als auch observativ durchgeführt werden und beinhalten oft die Verwendung von statistischen Analysen, um die Ergebnisse zu interpretieren. Dieses Verständnis kann dann verwendet werden, um Probleme im Alltag oder in bestimmten Bereichen wie der Gesundheit, Beziehungen, Bildung und Arbeit zu verstehen und lösen.

Warum ich Studien liebe

Ich liebe es, zu lesen und an verschiedene Ideen und Konzepte zu glauben. Obwohl ich auch intuitiv bin und mich auf mein Bauchgefühl meistens verlasse, habe ich gleichzeitig auch ein sehr starkes rationales Denken. Daher bin ich skeptisch und frage mich, woher sollte ich wissen, dass das doch wahr ist? Da meine Problemlösungen logisch und kognitiv sind und sich auf Zahlen, Daten und Fakten beziehen, liebe ich Studien, weil diese mir das anbieten können. Ich kann damit mein rationales Denken beruhigen und an die Konzepte glauben, die ich super interessant und nützlich finde.

Außerdem sind Studien für mich auch ein gutes Instrument für Argumentationen, wenn ich mich mit anderen „rationalen Denkern“ unterhalte, die sich von einem Konzept oder Idee nicht leicht überzeugen lassen. Wenn man eine Studie erwähnt, herrscht meistens „Ruhe“. Es gibt weniger Personen, die sogar die Studien und Fakten widersprechen, aber solche Personen versuche ich auch nicht von etwas zu überzeugen. Eine Person wird eine Idee akzeptieren und sie zu ihrem Vorteil verwenden, solange sie bereit für Veränderung ist. Wenn sie nicht bereit ist, wird niemand sie ändern oder überzeugen können.

Workaholismus und Arbeitssucht 

Arbeitssucht und Workaholismus = geringere Leistung und Karriereentwicklung

Es gibt viele Studien, die negative Auswirkungen von Workaholismus auf die Leistung und Karriereentwicklung gezeigt haben, wie zum Beispiel eine reduzierte Leistungsfähigkeit und eine geringere Karriereentwicklung. Es wurde bewiesen, dass eine höhere Arbeitsabhängigkeit kann zu einer Vielzahl von negativen Auswirkungen auf die physische und psychische Gesundheit führen, einschließlich Stress, Burnout, Depressionen und Schlafstörungen. Die Arbeitssucht kann auch Auswirkungen auf die Beziehungen und die Familie haben, wie zum Beispiel Konflikte und Einsamkeit.

3 Studien zur Arbeitsabhängigkeit

Es gibt viele andere Studien, die sich mit Arbeitsabhängigkeit befassen , aber diese drei sind einige der wichtigsten und am häufigsten zitierten in der Literatur:

  1. „The Work Addiction Risk Test (WART): A Scale for the Assessment of Compulsive Work Behavior“ von Robinson und Callister (2000) präsentiert einen Fragebogen, mit dem Menschen ihre Abhängigkeit von der Arbeit messen können. Es enthält sechs Dimensionen von Arbeitsabhängigkeit: Verantwortung, Erschöpfung, Vermeidung von Freizeitaktivitäten, Gedanken an die Arbeit, Zwang zur Arbeit und Konflikt mit der Familie.
  2. „Workaholism: A Comprehensive Review and Guide“ von Schaufeli, Taris, und Bakker (2008) bietet einen umfassenden Überblick über die Definition, Dimensionen, Erklärungen und Auswirkungen von Arbeitsabhängigkeit. Die Autoren definieren Arbeitsabhängigkeit als eine übermäßige Besessenheit von der Arbeit, die sowohl die Arbeitsleistung als auch das Privatleben beeinträchtigen kann. Sie identifizieren drei Dimensionen von Arbeitsabhängigkeit: Arbeitsintensität, Arbeitsverpflichtung und Arbeitsüberlastung.
  3. „Work engagement and workaholism“ von Tims, Bakker und Xanthopoulou (2011) untersucht die Unterschiede und die Ähnlichkeiten zwischen Arbeitsengagement und Arbeitsabhängigkeit sowie deren Auswirkungen auf die Leistung und das Wohlbefinden. Die Autoren definieren Arbeitsengagement als eine positive, intensive und bindende Erfahrung im Zusammenhang mit der Arbeit, während Arbeitsabhängigkeit als eine negative und exzessive Verbindung zur Arbeit definiert wird. Sie finden heraus, dass beide Phänomene unabhängig voneinander vorhanden sein können und dass Arbeitsengagement positiv und Arbeitsabhängigkeit negativ mit Leistung und Wohlbefinden zusammenhängen.

Noch 2 Studien zur Arbeitsengagement und Arbeitsabhängigkeit

  1. Eine Studie von Tims, Bakker, and Xanthopoulou (2011) hat gezeigt, dass Arbeitsengagement positiv mit Karrierezufriedenheit und Karriereentwicklung zusammenhängt, während Arbeitsabhängigkeit negativ mit Karrierezufriedenheit und Karriereentwicklung zusammenhängt.
  2. Eine andere Studie von Schaufeli, Martínez, Pinto, Salanova und Bakker (2002) hat gezeigt, dass Arbeitsengagement positiv mit Arbeitsleistung, Zufriedenheit und Wohlbefinden zusammenhängt. Diese Studie unterstützt die Annahme, dass Arbeitsengagement ein positiver Indikator für die psychologische Gesundheit und die Leistungsfähigkeit am Arbeitsplatz ist.

Es ist wichtig zu betonen, dass ein hohes Arbeitsengagement nicht das gleiche ist wie Arbeitsabhängigkeit, da es sich um zwei unterschiedliche Phänomene handelt, die sich in ihren Auswirkungen unterscheiden.

Falls du mehr darüber lesen möchtest:

Unterschiede und Ähnlichkeiten zwischen Arbeitsengagement und Arbeitsabhängigkeit

Im Alltag umsetzen und Tipps

Im Alltag umsetzen und Tipps:

Hier sind einige Tipps, wie Sie gegen Arbeitsabhängigkeit vorgehen können:

  1. Setze klare Grenzen zwischen Arbeit und Freizeit und halte dich an feste Arbeitszeiten.
  2. Vermeide, während der Freizeit zu arbeiten, insbesondere wenn du mit Freunden oder Familie zusammen bist.
  3. Plane regelmäßig Pausen und nutze sie, um dich zu erholen und zu entspannen.
  4. Versuche, deine Arbeit in kleinere und überschaubare Aufgaben zu unterteilen, anstatt alles auf einmal zu erledigen.
  5. Mach regelmäßig Sport oder andere Aktivitäten, die dir helfen, dich von der Arbeit zu erholen.
  6. Lern, „nein“ zu sagen und delegiere Aufgaben, wenn möglich.
  7. Vermeide, dich selbst unter Druck zu setzen, indem du unrealistische Ziele setzt.
  8. Lern, mit Stress umzugehen und finde Wege, um ihn abzubauen, wie zum Beispiel Yoga, Meditation oder Atemübungen.
  9. Suche Unterstützung, wenn du das Gefühl hast, dass deine Arbeitsabhängigkeit aus dem Ruder läuft, wie zum Beispiel durch einen Therapeuten oder eine Selbsthilfegruppe.

Dein Feedback zu den Studien

Dein Feedback zu den Studien

Ich hoffe, dass dir dieser Beitrag über die Studien zum Thema Workaholismus und Arbeitssucht gefallen hat und dass du die darin enthaltenen Informationen im Alltag umsetzen kannst. Es ist mir wichtig, dir nicht nur wissenschaftliche Fakten zu liefern, sondern auch praktische Tipps und Anleitungen, die du in deinem täglichen Leben anwenden kannst.

Kennst Du weitere Studien über Workaholismus und Arbeitssucht? Verwende die Kommentarfunktion um diese Studien zu teilen. 

Wenn du Fragen hast oder Anregungen für weitere Themen hast, zögere bitte nicht, mich zu kontaktieren. Vielen Dank für dein Interesse und dass du Dir Zeit genommen hast, diesen Beitrag zu lesen.

Ich wünsche dir viel Erfolg und ein tolles, glückliches und erfülltes Leben!

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